Andrea Poßberg: Das Wilde Haus der Tiere. Das Drama-Lama

Meerschweinchen verloren

Beim Umzug geht Meerschweinchen Maffi verloren.

Glück gehabt!, denkt Maffi, als sie aus dem zerschmetterten Käfig klettert.
Glück? Na ja … Maffi sieht sich um. Sie steht mitten auf einer riesigen Straße. Links und rechts sind riesige Bäume, hinter denen wahrscheinlich riesige Katzen lauern. Und riesige Katzen fressen mit Vorliebe kleine Meerschweinchen. Das hat zumindest Maffis Bruder Mats gesagt.
Maffi schluckt. Sie ist allein.

Was tun? Sie war doch noch nie allein. Eine Ratte rät ihr, im Wilden Haus der Tiere unterzuschlüpfen. Tatsächlich findet Maffi es (oder das Haus sie), aber die anderen Tiere, die dort wohnen, wollen sie wegschicken, weil sie kein Wildtier ist.

Doch dann bekommen die Tiere einen Auftrag, für den sie Maffi brauchen. Sie sollen ein seltenes Tier aus dem Zirkus retten und nach Hause bringen. Zusammen mit Luchs Lino, Hirsch Hannibal und der Eule Elvira, die ständig einschläft, bricht Maffi zur Rettungsaktion auf. Ob das klappt?

Rettungsstation für Tiere

Das Wilde Haus ist etwas ganz Besonderes. Es findet Tiere in Not, es hat strenge Regeln (die Tiere dürfen sich nicht gegenseitig auffressen) und es gibt einen geheimnisvollen Auftraggeber, der die Bewohner zu Rettungsaktionen ausschickt. Eigentlich will Maffi ja Lilly suchen, bei der sie wohnt, aber so ein Abenteuer ist nicht zu verachten und fürs Erste würde sie gerne im Wilden Haus wohnen bleiben.

Die Geschichte ist ein wenig skurril, ebenso wie die Tiere. Sehr sympathisch war mir Eule Elvira, die immer mitten im Satz einpennt. Dafür, dass Maffi zum ersten Mal alleine unterwegs ist, schlägt sie sich erstaunlich gut. Ein taffes kleines Meerschweinchen, das nicht so schnell aufgibt! Maffis Abenteuer ist ein bisschen aufregend, stellenweise spannend, aber nicht zu sehr, und ein bisschen lustig. Also eine prima Mischung, die Kinder neugierig macht und zum Weiterlesen veranlasst.

Die Schrift ist bei diesem Buch noch größer, es enthält viele Zeichnungen. Der Text ist aber schon ziemlich umfangreich. Es ist also nichts für die Kinder, die noch ihre ersten Leseschritte machen. Sie sollten schon flüssig lesen können.

Fazit: Eine verrückte Tierbande erlebt spannende Abenteuer und rettet Tiere in Not – eine spannende Geschichte für schon fortgeschrittene Leser ab 7 Jahren.

Andrea Poßberg, Corinna Böckmann: Das Wilde Haus der Tiere. Das Drama-Lama. Südpol 2018. 96 Seiten, Euro 9,90, ISBN 978-3-943086-77-5.

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